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Unsere Bienenstöcke stehen in der Eifel direkt am Ufer der Ahr. Fluss und Uferbereich stehen unter Naturschutz und bieten deshalb einen ganz besonderen Standort. Zum Einen gibt es im Umfeld der Bienen weder Landwirtschaft, Pestizide oder andere Schadsubstanzen. Zum Anderen müssen die Bienen mit diversen Unwägbarkeiten klar kommen. Im Frühjahr gibt es nicht viel Nahrung für die Mädchen. Sie müssen sich sehr anstrengen, um mit den Blüten von Weide, Esche und anderen Frühblühern genug Pollen einzutragen. Im späten Frühjahr und im Sommer haben es die Bienen bei der Futtersuche dann aber sehr einfach. Jetzt finden Sie reichlich Nahrung bei den, in großer Zahl vorhandenen, Wildblumen. Aber auch Holunder und Wildkirsche wachsen am Ufer und tragen ihren Teil zum Honig bei.

Allerdings ist das Leben am Ufer nicht ungefährlich. Durch die große Insektenvielfalt müssen sich unsere Bienen auch gegen sonst eher seltene Fressfeinde behaupten. Das ist zum einen der Bienenwolf (Philanthus triangulum), eine Wespenart, die Hornisse (Vespa crabro) und nicht zuletzt die blaue Prachtlibelle (Calopteryx virgo), eine Rote-Liste Art, die Ihnen nach dem Leben trachten. Unsere Mädchen sind aber clever und schaffen das mit Bravour. So leisten sie in jeder Form ihren Beitrag zur Stabilisierung des Ökosystems, was mir als Diplom-Biologe sehr wichtig ist.

Bienen

Unser Bestand besteht lediglich aus 3-4 Bienenstöcken, die ausschließlich aus Naturwaben bestehen. Die Anzahl der Bienenstöcke ist mit Bedacht gewählt. Einerseits sollen unsere Bienen keine Nahrungskonkurrenten für Wildbienen und andere Insekten darstellen. Zum Anderen ermöglicht es die geringe Beutenzahl, dass wir uns viel intensiver um jede einzelne Beute kümmern können. So kennen wir quasi jede Biene persönlich. Nein, das stimmt natürlich nicht, aber unsere Königinnen, die haben alle einen Namen.

Honig

Da wir lediglich wenige Bienenstöcke pflegen, ist die Menge an Honig, die wir ernten können, sehr begrenzt. Hinzu kommt, dass wir relativ viel Honig im Stock belassen. Unser Honig wird nicht geschleudert, sondern wir lassen ihn lediglich aus den einzelnen Waben tropfen. Das macht zwar keinen besseren Honig, aber die einzelnen Waben mit den Honigresten kommen wieder in den entsprechenden Stock zurück. Das sorgt dafür, dass die Bienen im Winter nicht nur Zuckersirup zu fressen bekommen. Vielleicht ist das der Grund, warum wir nicht 30% der Völker im Winter verlieren, wie es häufig der Fall ist.

Wenige Bienenstöcke, reiner Tropfhonig. Das sind die Gründe, warum wir nur eine kleine Honigernte haben, was auch so bleiben soll. Hast Du Lust auf diesen besonderen Honig?

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